Der Westen Südtirols ist reich an Kontrasten: geprägt von mächtigen Gipfeln und Gletschern, aber auch von blühenden Marillen- und Apfelbäumen im Tal oder dem kargen Sonnenberg, entfaltet sich im Vinschgau eine ganz besondere Ästhetik. Hier, zwischen dem Turm im Reschensee, Kloster Marienberg und der Churburg, sind seit nunmehr über 30 Jahren bemerkenswerte Architekten am Werk. Pioniere der Form und Gestaltung wie die Vinschger Architekten Walter Dietl oder Christian Kasteller, Arnold Gapp oder Werner Tscholl, der zu Italiens Architekt 2016 ernannt wurde, schufen hier architektonische Sehenswürdigkeiten, die internationale Beachtung fanden.

Das Bauen im Alpenraum setzt große Behutsamkeit voraus, damit die bestehende wertvolle Bausubstanz nicht verloren geht, aber auch nicht zu einem Museum wird. Die Vinschger Architekten haben sich dem bewussten Umgang mit bestehender Bausubstanz von Anfang an mit viel Offenheit und einem Bekenntnis zur Innovation genähert.